deutscher Unternehmer; baute ab 1964 den Möbelkonzern Steinhoff International auf; zeitweise zweitgrößter Möbelhändler Europas (u. a. "Poco"- u. "Kika"-Möbelhäuser); 1964-2008 Vorstandsvorsitzender; danach bis März 2018 Mitglied des Aufsichtsrats; Konzernholding im Okt. 2023 nach Bilanzskandal liquidiert

* 26. November 1937 Herzebrock

Herkunft

Bruno Ewald Steinhoff wurde am 26. Nov. 1937 in Herzebrock in der Nähe von Gütersloh geboren und entstammt einer Bauernfamilie aus Oelde in Westfalen (Münsterland). Er hat vier Brüder.

Ausbildung

Seine Ausbildung zum Industriekaufmann absolvierte St. bei den Profilia Polstermöbelwerken in Ennigerloh.

Wirken

Vom Möbelhändler zum Produzenten

Vom Möbelhändler zum ProduzentenNach Anfängen als Handelsvertreter in der Möbelbranche gründete St. 1964 in Westerstede bei Oldenburg die Firma "Bruno Steinhoff Möbelvertretungen und -vertrieb". Anfangs eine reine Importgesellschaft mit Handelsagentur, stieg das Unternehmen 1971 auch in die Möbelproduktion ein und errichtete im niedersächsischen Remels die erste Polstermöbelfabrik. Mit seiner Handelsfirma konzentrierte sich St. auf den Import von Möbeln aus der DDR und aus Osteuropa und erweiterte das Unternehmen durch Firmenzukäufe. 1990 umfasste die Firmengruppe neun Unternehmen im In- und Ausland und beschäftigte 530 Mitarbeitende.

Nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung 1990 expandierte das Unternehmen v. a. nach Ostdeutschland. Dort übernahm St. acht seiner früheren ...

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